Sonntag, 22. Mai 2011

Wie der Giersch in unseren Garten kam

Giersch ist so ziemlich das gruseligste Unkraut, das man sich im Garten vorstellen kann. Es ist praktisch nicht auszurotten und noch wesentlich schlimmer als Quecke. Bisher haben wir einigermaßen Glück gehabt, der Garten war gierschfrei. Hinter dem eigentlichen Garten haben wir aber noch eine Doppelreihe Apfelbäume. Vor einigen Jahren hat dort jemand (dem ich gerne den Hals umdrehen würde) einen Haufen Gartenabfälle hingekippt. Darin muss sich der Giersch befunden haben, denn von der Stelle aus erobert er nun jährlich einige Meter Boden in alle Richtungen.

Giersch

Zum Glück sind es noch mindestens ca. 100 Meter bis zum ersten Beet, früher oder später werden aber zumindest ein paar Samen dort ankommen. Unter den überall stehenden Obstbäumen gedeiht er auch prächtig.

Hier mein Rezept für Gierschsuppe.

3 Kommentare:

  1. Sachhalin oder Japanischer Knöterich ist gruseliger.

    Roman

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  2. Giersch ist extrem gesund, er enthält ziemlich alles, was ein geschwächter Organismus braucht. Wenn dein ganzes Gemüse mal nicht wächst: Erde fressen gegen leeren Bauch und Giersch gegen Mangel. So haben kundige Vorfahren von uns die Kriegs- und Nachkriegszeiten überlebt :)

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    1. Ja, gesund ist er sicherlich, allerdings hält sich der Nährwert im Vergleich zum Aufwand doch stark in Grenzen. Grünzeug bringt einfach nicht die Menge Kalorien. Erde essen halte ich nicht für besonders sinnvoll, dann lieber Grünzeug.

      Klar wurde in Notzeiten Giersch, Brennessel, etc. vermehrt gegessen, allerdings nicht, weils so gesund oder lecker ist. Nur von Giersch und Erde hat bestimmt niemand längere Zeit überlebt. Auch in der Kriegs- und Nachkriegszeit gab es ja noch andere Sachen, nur halt zu wenig.

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