Freitag, 20. Mai 2011

Unkraut in der Küche Teil 2: Queckenwurzeln

Nicht alles, was man essen KANN, sollte man auch wirklich essen. Queckenwurzeln gehören definitiv auf die kulinarische schwarze Liste. Im Zuge der Auflösung eines größeren Komposthaufens habe ich vor einiger Zeit mal die Gelegenheit genutzt und die aussortierten Queckenwurzeln probiert. Das Sammeln einer nennenswerten Menge ist sehr mühselig und das selbst, wenn man sie aus lockerem Kompostboden ziehen kann. Die Wurzeln haben nicht viel Geschmack, sind zäh und faserig. Beim drauf Rumkauen wird es ein wenig süß von der Stärke, aber nicht wirklich lecker. Beim Versuch die Wurzeln in der Mikrowelle zu garen, wurden sie nicht richtig weich, entfalteten aber ausgesprochen unangenehme Gerüche und schmeckten außerdem scheußlich.

Eigentlich schade, dass die Quecke keine guten Seiten zu haben scheint, manches Unkraut sieht man ja in einem anderen Lichte, wenn man einen Nutzen darin sieht.

Unkraut in der Küche Teil 1: Distelwurzelmehl

Unkraut in der Küche Teil 3: Die Melde

Unkraut in der Küche Teil 4: Gierschsuppe

1 Kommentar:

  1. Wenn du noch einen Versuch wagen möchtest...
    Ich kenne Quecken nicht als "Wurzelgemüse" sondern als Tee. Du kannst die Quecke gut waschen,klein schneiden und trocknen. Als Tee soll es gegen Husten/Bronchitis wirken (Ich bevorzuge die Wurzeln in Honig einzulegen, nach 6-8 abzuseihen und dann bei Bedarf zu verwenden). Die Quecke war als Rheumapflanze bekannt, wegen der sanft entwässernden Eigenschaften. Vielleicht wäre Queckenhonig eine Alternative? Liebe Grüße!

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