Freitag, 3. Juni 2011

Mit der Sense gegen die Gierschblüte

Ich habe nicht den Ehrgeiz den Giersch, der sich leider in unserem Garten angesiedelt hat, auszumerzen. Ich kann aber wenigstens versuchen, ihn daran zu hindern, dass er sich auch noch durch Samen verbreitet. Das das Teufelszeug gerade anfängt zu blühen und weil ich mir - angeregt von den tollen Videos von RRHase - vorgenommen habe, mal die Sense etwas intensiver auszuprobieren, bin ich dem Giersch mit der Sense zu Leibe gerückt. Zum Glück ist die Verbreitungsfläche (noch) überschaubar. Die Sense habe ich dankenswerterweise letztes Jahr bei meinen Großeltern abstauben können.Sense am Apfelbaum (Ontario)

An das Dengeln und Schärfen habe ich mich noch nicht gewagt, die Sense ist aber noch einigermaßen scharf. Meine Mähtechnik lässt noch zu wünschen übrig. Das Kraut ist stellenweise etwas hoch (so 20 cm) abgemäht. Schöne Halbkreisschwünge kriege ich auch nur mit größter Kraftanstrengung hin, also habe ich es gelassen. Insgesamt ging es aber recht gut, war aber auch verdammt schweißtreibend und gege Ende habe ich nicht mehr allen Giersch gemäht, sondern nur dort, wo er blühte, oder kurz davor war. Mir ging das Sensen vor allem in den rechten Arm und die rechte Schulter. Um größere Flächen zu Mähen, fehlt mir offensichtlich die Kraft und Ausdauer. Es hat aber dennoch Spaß gemacht und es ist ein befriedigendes Gefühl, die Reihen fallen zu sehen. Der Giersch hat jedenfalls ordentlich auf die Mütze bekommen und samt sich dieses Jahr nicht mehr aus, wobei wir bisher auch so immer Glück hatten.Gemähte Fläche mit Giersch

2 Kommentare:

  1. ÄIst doch trotzdem eine Erfahrung, oder?

    Ich denke mal, der Giersch ist etwas einfacher zu sensen als Gras. Wir haben keinen Giersch hier. Jedenfalls nicht in groesseren Mengen. So weit ich mich erinnere, ist der doch ziemlich "fleischig" und duerfte recht einfach zu sensen sein.

    Gruss RR

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  2. "Fleischig" vielleicht nicht gerade, aber schon besser zu sensen, als Gras. Überwiegend steht der Giersch aber mitten in besonders hohem Gras, zum Teil in ziemlich harten Büscheln. Nur wenig der Fläche ist Gierschmonokultur. Das meiste ist Wiese mit Gierschanteil.

    Sei froh, dass ihr keinen Giersch habt^^

    Eine Erfahrung war es allemal, mit der Sense zu arbeiten ist denke ich auch eine Trainingsfrage. Leider habe ich auf dem größten Flohmarkt in der Gegend keinen Dengelamboß gefunden.

    Wenn man das Pech hat, Giersch im Garten zu haben, kann man aber immerhin Salat aus den jungen Blättern, oder Cremesuppe draus machen: http://chaosgarten.blogspot.com/2011/05/unkraut-in-der-kuche-teil-4.html

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