Nicht selten ist man in der Verlegenheit, sich ein Geschenk ausdenken zu müssen. Geld ist meist zu unpersönlich, nicht angemessen, oder muss zumindest ansprechend verpackt werden. Blumen gibt es eh immer reichlich. Dieses Mal habe ich, da der Wunsch nach Pflanzen für den Garten aufkam, der Garten aber nicht sehr groß ist, für ein Miniaturkräuterbeet entschieden. Dafür habe ich einfach eine Pflanzschale mit blühendem Schnittlauch, zweierlei Minze und einigen anderen Kräutern bestückt, mit Erde aufgefüllt, angegossen und fertig. Der Beschenkte kann sich nun überlegen, ob er die Schale mit Untersetzer auf die Fensterbank, auf die Terrasse befördert, oder ob er die Pflanzen ins Beet setzt. Am besten denkt man schon ein paar Tage vorher daran, damit man die Pflanzen gut wässern und anwachsen lassen kann. Ich füchte, einige Pflanzen hatten in diesem Fall nicht genug Wurzeln, um bei den trockenen Wetter länger zu überleben. Etwas Schwund ist eben immer.
Nunja, mein Schatten hat es auch mit aufs Bild geschafft...
Mindestens genauso schön, wie selber schenken, ist es beschenkt zu werden. Nachdem ich Interesse an ungewöhnlichen Tomatensorten und in Deutschland wenig bekanntem Gemüse geäußert hatte, bekam ich von einer in Estland lebenden Bekannten neulich ein Bündel Samentütchen geschenkt. Das meiste dürfte man zwar auch hier problemlos bekommen, aber gefreut habe ich mich trotzdem und gelbe Tomaten hätte ich mir so wohl eher nicht gekauft. Außerdem war das hoffentlich nur der Anfang. Da sie viel reist, hoffe ich auf einige echte Exoten in den kommenden Jahren. Zum Glück hatte ich meinerseits Hokkaido Samen und eine Chilipflanze mitgebracht, so dass ich auch nicht mit leeren Händen da stand.
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