Dienstag, 6. September 2011

Leseempfehlungen 5: Wildobst, Kompost in Zeitraffer und legaler Mundraub

Es haben sich mal wieder einige interessante Seiten angesammelt und da ich an meine neuen Gartenbilder momentan leider nicht rankomme, nutze ich die Zeit, um die Tab-Leiste meines Browsers zu leeren. Hier also meine aktuellen kommentierten Leseempfehlungen:

1. Baumkunde.de: Eine Seite, die beim Bestimmen heimischer und nichtheimischer Bäume und Sträucher hilft. Da die Seite gut mit Abbildungen ausgestattet ist und sich intuitiv über unterschiedliche Merkmale, wie Blätter, Blüten oder Früchte bestimmen lässt, ist das Bestimmen denkbar einfach. Man benötigt nicht zwingend Fachvokabular und kostenlos und anmeldefrei ist die Nutzung natürlich auch. Baumkunde.de hat mir bei der Bestimmung der Baum-Hasel vor der Tür geholfen.

2. 17.12.2008 Henry's Webiocosm Blog; Fruit and Vegetables Decomposing, Time-lapse: Ein englischsprachiges Blog mit Youtube-Kanal. Es geht zwar nicht primär um den Garten, aber dieses Video möchte ich euch dennoch nicht vorenthalten. 74 Tage verrottendes Gemüse in Zeitraffer. Hört sich vielleicht eklig an, ist aber finde ich richtig ästhetisch.

3. 29.08.2011 Neulich im Garten; Bienenhaltung mit einem Anfaenger, oder eine kurze Abrechnung mit den Goettern des Bienenuniversums. (Video): Ralfs Blog lese ich regelmäßig und da er häufig sehr lesenswerte Artikel schreibt und dazu launige Videos produziert, tauchen seine Artikel hier eben häufiger auf. Diesmal beschwert er sich (zu Recht) über die Ablehnung und Ignoranz, die einem Jungimker von älteren Kollegen entgegenschlägt, wenn er mal einen Fehler macht und diesen dann auch noch zugibt. Bienenhaltung ist nicht leicht und auch erfahrene Imker büßen immer mal wieder ein Volk ein. Manchmal hätten Fehler rückblickend sicher vermieden werden können, aber wer mein bisher völlig fehlerfrei geimkert zu haben, muss entweder sehr arrogant (und entsprechend blind) oder vom Glück verfolgt sein.

4. Mundraub.org: Ein Portal, auf dem man Fundstellen von Wildfrüchten eintragen und suchen kann. Man kann so z.B. auch ungenutzte Apfelbäume an die Allgemeinheit freigeben. Eine gewisse Unsicherheit bleibt natürlich, aber das Interesse die Bäume des Nachbarn räubern zu lassen, dürfte meist eher gering sein. Erklärtes Ziel ist es, den legalen Mundraub zu fördern, also Obstbestände, die sonst nicht genutzt werden verfügbar zu machen. Die Einträge kann man bequem auf einer Karte ansehen.

5. Garteninfos.de; Die obstbauliche Nutzung von Wildobstgehölzen (Diplomarbeit Andreas Zeitlhöfler): Der Titel sagt eigentlich schon alles. Die Dplomarbeit beschäftigt sich mit Wildobst und der tatsächlichen und möglichen Nutzung. Dabei geht der Autor auch auf die bekannten Sorten und ihre Vor- und Nachteile ein. Ganz gelesen habe ich bisher nur das Kapitel über die Sorbus-Arten, in dem unter anderem die unterschiedlichen Zuchtsorten der Eberesche/Vogelbeere, wie z.B. "Rosina" beschrieben werden. Wer sich für die Thematik interessiert, sollte in die Arbeit einmal einen Blick geworfen haben.

6. Biochar-Wiki: Ein englischsprachiges Wiki, das Erkenntnisse zur Verwendung von Holz- bzw. Biokohle zur Bodenverbesserung (siehe auch meine Terra-Preta-Experimente) sammelt und zusammenfasst.


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