Sie sehen aus wie kleine Äpfelchen, aber Äpfel im April/Mai sind doch eher ungewöhnlich und rote Bäckchen haben sie noch lange nicht. Außerdem wachsen Äpfel typischerweise nicht an Eichen, auch wenn manchen Leuten vielleicht nicht klar ist, dass Äpfel überhaupt an Bäumen und nicht in Supermarktregalen wachsen.
Es handelt sich tatsächlich um Äpfel - um Galläpfel. Das sind die Behausungen, in denen Gallwespen heranwachsen. In diesem Fall dürfte es die Schwammgallwespe (Biorhiza pallida) sein.
Aus Galläpfeln wurde übrigens schon seit dem 3. Jahrhundert vor Christi Geburt die Eisengallustinte hergestellt, die noch heute bei der Unterzeichnung von Staatsverträgen Verwendung findet, weil die absolut dokumentenecht ist.
Die Galläpfel entstehen, weil die Wespen über Botenstoffe den Baum zur Bildung des Gallapfels anregen. Zwar leiten sie dabei Nährstoffe für ihre Zwecke um, ansonsten schaden sie dem Baum aber nicht. Eine gesunde Eiche dürfte auch mit einer solchen Massentracht an Galläpfeln wie in diesem Jahr keine Probleme haben.
So was hab ich ja noch nie gesehen. Wächst diese Eiche bei dir im Garten? Demnächst werde ich wohl hoch in die Wipfel der Eichenbäume starren, um auch so etwas zu entdecken, wenn ich gerade mit den Hunden durch die Wälder streife.
AntwortenLöschenJa, die Eiche wächst bei uns im Garten. Allerdings habe ich ähnlich viele Galläpfel in den letzten Tagen auch schon an Straßenrändern gesehen.
AntwortenLöschenSo etwas habe ich ja noch nie gesehen... Sieht aber toll aus, und wenns dem Baum nicht schadet...warum nicht!
AntwortenLöschenDanke fürs Zeigen. VG aus der Holledau, Steffi
Danke. Haben wir letztens noch bei einem Spaziergang gesehen und uns gefragt, was das wohl sein mag.
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