Es gibt dutzende Rezepte für Löwenzahnblütengelee, die sich letztlich nur in den Mengenverhältnissen unterscheiden. Allen gemeinsam ist, dass man die gelben Blütenfäden möglichst sauber (also ohne grüne Kelchblätter und Stücke des Blütenbodens) aus der Blüte herauspulen soll. Das ist eine ziemliche Arbeit und ein nicht unwesentlicher Teil der Blüte wandert so in den Kompost.
Nach einem der Rezepte habe ich mich gerichtet und ein Gelee erhalten, das zwar etwas nach Löwenzahn schmeckte, aber in erster Linie nur süß und zitronig war.
Da mich das für die viele Arbeit nicht umgehauen hat, habe ich noch einen Versuch gemacht. Diesmal habe ich die ganzen Löwenzahnblüten einfach 45 Minuten in Wasser köcheln lassen und dann abgepresst. Das Ergebnis ist deutlich mehr Geschmack und von den befürchteten Bitterstoffen aus den grünen Pflanzenteilen konnte ich beim besten Willen nichts schmecken. So ist das Aufwand-Nutzen-Verhältnis dann auch erträglich.
Rezept: 1 Teil Löwenzahnblüten, 5 Teile Wasser, 45 Minuten Köcheln lassen, abpressen. Mit Gelierzucker 2:1 im angegebenen Verhältnis für Gelee (3:2) nach Anleitung eine Minuten schäumend aufkochen und heiß abfüllen. Gegebenenfalls kann man auch noch etwas Zitronensaft oder Zitronensäure dazugeben, wenn man es lieber etwas säuerlich mag.
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen