Wie euch vieleicht aufgefallen ist, habe ich ab August keine Blogartikel mehr verfasst. Irgendwie fehlte es mir sowohl an Zeit, als auch an Lust dafür.
Dafür nun eine kleine Zusammenfassung, was in Haus und Garten so passiert ist.
Gründüngung: Die Phacelia aus dem Nibelung-Paket ist aufgelaufen und wurde immer fleißig vom Reh beerntet. Das alte Saatgut ist hingegen nicht mehr gekeimt. Kein Wunder, es dürfte mehrere Jahre Frost bekommen haben. Jetzt lagert das Saatgut für die Gründüngung frostfrei.
Chaosgartenerweiterung: Nach Abmähen eines wahren Raps-Kamillie-Dschungels sind ganz viele fiese Disteln gekommen. Es bleibt wohl nur, die Disteln irgendwann bei frostfreiem Wetter abzustechen. Sind wirklich ganz schön viele... Außer den Weihnachtsbäumchen sind noch keine weiteren Bäume gepflanzt, aber zu Weihnachten habe ich eine Auftragsveredelung von Burchardts Netzrenette geschenkt bekommen, die dort als Hochstamm stehen soll. Wegen der Erweiterung sind wir jetzt außerdem zwangsweise Mitglied in der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft.
Apfelernte: Die Apfelernte ist komplett ausgefallen. Die Bäume sind von Raupen völlig entlaubt worden. Im zeitigen Frühjahr müssen unbedingt Leimringe ran. Für rund 100 Bäume eine ziemlich Aufgabe. Über wirklich preiswerte Raupenleimrezepte würde ich mich sehr freuen. Meine Idee ist derzeit, statt Papierstreifen abgelaufene Mullbinden zu verwenden. Leider sind die Stämme überwiegend borkig, so dass es schwierig wird, den Leim enganliegend aufzubringen. Fazit: nichtmal genug Äpfel für Saft, geschweige denn zum Verkauf an eine Mosterei. Die Mosterei, der wir im letzten Jahr unsere Äpfel gebracht haben, hat aber eh dicht gemacht. Immerhin ein paar Kisten zum Essen sind noch dran gewesen, die aber natürlich dann auch mühseliger zu pflücken waren.
Quittenverarbeitung: Quitten waren etwas weniger als sonst, dafür in diesem Jahr wieder fast ohne Blattbräune an den Früchten. Außerdem habe ich in diesem Jahr ein paar Kisten nicht mit dem Dampfentsafter, sondern kalt mit der Spindelpresse entsaftet. Das gibt einen etwas anderen Saft, den ich persönlich noch besser finde als den Dampfentsafteten. Der Arbeitsaufwand ist vergleichbar, vielleicht etwas niedriger. Allerdings muss man schon viel am Stück machen, damit sich der Aufbau und das Aufräumen hinterher lohnen. Mein Traum bleibt eine Hydropresse, die mit Druck aus der Wasserleitung presst. Ist nämlich eine ziemliche Knochenarbeit mit der Spindelpresse.
Chilis und Kürbisse: Wir haben die Anzuchten ausgerechnet am Tag vor dem letzten Frost nach draußen gepflanzt. Auch eine notdürftige Abdeckung hat nicht alle Schäden verhindert. Entsprechend waren die Chilis stark im Wuchs gehemmt und brauchten ewig, bis sie wieder in die Gänge gekommen sind. Bei den Kürbissen ist ein großer Teil eingegangen. Wir haben dann Kürbisse nachgelegt, die auch recht gut gekommen sind. Das Reh hat sich in diesem Jahr von den Chilis ferngehalten und andere Sachen gefressen, so dass wir letztlich noch eine gute Chiliernte hatten - die Letzte noch im November wegen der warmen Witterung.
Bei den Kürbissen, die überweigend aus einem Samenpaket einer Bloggerkollegin stammten, sind Sorten rausgekommen, die nicht vorgesehen waren. Trotzdem hatten wir reichlich Kürbisse zund Zucchinis und Butternut und Hokkaido lagern immer noch in der Waschküche.
Rehe: Die Rehe haben wieder einigen Schaden angerichtet, z.B. die Apfelbäumchen in den Blumentöpfen an der Auffahrt angeknabbert. Außerdem haben sie den extra abgedeckten Grünkohl trotzdem gefressen. Erst war nur ein dünnes Netz von Aldi drauf, das haben sie stellenweise gleich mitgefressen. Bei dem zusätzlichen zweiten Netz haben sie es dann geschafft, die Köpfe drunter zu bekommen und ca. die Hälfte der Ernte aufzufressen. Den Rest haben wir dann notgeerntet.
Weihnachtsgeschenke: gefütterte Arbeitshandschuhe, eine Vanille-Orchidee, ein Gestell für ein Insektenhotel, das noch befüllt werden muss und eine Wathose - wofür auch immer.
Werbegeschenke: Leider war die Post in diesem Jahr, auch wegen meiner Blogpause nicht sehr freundlich zu mir und in der zweiten Jahreshälfte gab es nichts zu testen oder rezensieren. Vielleicht ja im nächsten Jahr wieder mehr.
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Sonntag, 28. Dezember 2014
Donnerstag, 3. Oktober 2013
Im Zeichen des Rehbocks: Unser Paprikajahr 2013
Es fing eigentlich gut an. Die im Winter vorgezogenen Chilis und Paprikapflanzen haben wir im Mai erfolgreich ausgepflanzt. Da kam der Rehbock wenige Tage später das erste Mal. Die ganze Reihe Chilis hat er entweder geköpft oder bei den größeren Pflanzen die Blätter abgefressen.
Das hat die armen Pflänzchen natürlich in ihrer Entwicklung deutlich beeinträchtigt, auch wenn nur zwei davon ganz eingegangen sind.
Vor ungefähr einem Monat hat er dann eine der kleinen scharfen Chilipflanzen völlig zerfetzt und in 1,50 Meter Umkreis auf dem Beet verteilt. Die Schoten waren alle noch grün, aber immerhin schon scharf. Unsere Vermutung war, dass er an einer Chilischote geknabbert hat und dann sozusagen in Raserei verfallen ist, weil er das Brennen im Maul nicht loswurde. Wenige Tage später, hat er allerdings in gleicher Weise eine Gemüsepaprika verwüstet.
Nun war einige Zeit Ruhe - Ruhe vor dem Sturm sozusagen, denn vor ein paar Tagen hat er wieder die gesame Reihe geräubert und von sämtlichen Gemüsepaprika praktisch alle Blätter abgefressen. Die Pflanzen sehen jetzt so aus wie Bonsais mit überdimensionierten Früchten.
Ob alle Früchte vor den ersten Frösten reif werden, ist auch noch so die Frage. Die scharfen Chilis, insbesondere die gelben Lemon Drops und die kleinen scharfen Chilis werden wir versuchen auf der Fensterbank zu überwintern.
Momentan ist die Überlegung, einen 1,60 Meter hohen Wildschutzzaun um den ganzen Gemüseacker und unser "Baumschulbeet" daneben zu ziehen. Kostenpunkt wären allerdings mindestens 500-600 €.
Das hat die armen Pflänzchen natürlich in ihrer Entwicklung deutlich beeinträchtigt, auch wenn nur zwei davon ganz eingegangen sind.
Vor ungefähr einem Monat hat er dann eine der kleinen scharfen Chilipflanzen völlig zerfetzt und in 1,50 Meter Umkreis auf dem Beet verteilt. Die Schoten waren alle noch grün, aber immerhin schon scharf. Unsere Vermutung war, dass er an einer Chilischote geknabbert hat und dann sozusagen in Raserei verfallen ist, weil er das Brennen im Maul nicht loswurde. Wenige Tage später, hat er allerdings in gleicher Weise eine Gemüsepaprika verwüstet.
Nun war einige Zeit Ruhe - Ruhe vor dem Sturm sozusagen, denn vor ein paar Tagen hat er wieder die gesame Reihe geräubert und von sämtlichen Gemüsepaprika praktisch alle Blätter abgefressen. Die Pflanzen sehen jetzt so aus wie Bonsais mit überdimensionierten Früchten.


Ob alle Früchte vor den ersten Frösten reif werden, ist auch noch so die Frage. Die scharfen Chilis, insbesondere die gelben Lemon Drops und die kleinen scharfen Chilis werden wir versuchen auf der Fensterbank zu überwintern.
Momentan ist die Überlegung, einen 1,60 Meter hohen Wildschutzzaun um den ganzen Gemüseacker und unser "Baumschulbeet" daneben zu ziehen. Kostenpunkt wären allerdings mindestens 500-600 €.
Mittwoch, 29. Mai 2013
Der Rehbock hat wieder zugeschlagen - jetzt frisst er auch noch die Chilis
Ein einzelner Rehbock hat unseren Garten zum Revier auserkoren. Über den Winter hat er nicht viel Schaden angerichtet, dann ein paar Büsche gefegt, die das aber gerade noch abkönnen. Als er wieder anfing, sich über die Erdbeerblätter herzumachen, haben wir die mit einem Netz abgedeckt.
Nun wird das Vieh aber immer frecher. Er rennt nurnoch wiederwillig weg, wenn man näher kommt und nächtigt mitunter 25 m vom Haus entfernt unter einem großen Apfelbaum. Auch den Acker und die Beete hat er wieder als Selbstbedienungstheke entdeckt.
Schäden der letzten Tage: Von den neu gepflanzten Chilis hat er fleißig gefressen. Die kleinen sozusagen geköpft, von den größeren fast alle Blätter abgefressen. Auch im Kräuterbeet hat er geräubert. Die paar Erdbeerpflanzen, die nicht mit unters Netz passten hat er die ganze Zeit in Ruhe gelassen, damit war jetzt leider auch Schluss. Zuguterletzt hat er noch die Stiefmütterchen im Blumenbeet direkt am Haus! gefressen (das würde ich ja noch am ehesten tolerieren).
Es ist ja ein niedliches Tier und ich habe auch nichts dagegen, wenn er in einiger Entfernung vom Haus auf der Wiese äst und meinetwegen auch ein paar tiefhängende Apfelzweige abknabbert. Das ist jetzt aber doch eindeutig zu viel.
Ich bin ja dafür, den örtlichen Jäger zu bitten, dem Treiben ein blutiges Ende zu machen. Damit konnte ich mich aber bislang nicht durchsetzen.
Nun wird das Vieh aber immer frecher. Er rennt nurnoch wiederwillig weg, wenn man näher kommt und nächtigt mitunter 25 m vom Haus entfernt unter einem großen Apfelbaum. Auch den Acker und die Beete hat er wieder als Selbstbedienungstheke entdeckt.
Schäden der letzten Tage: Von den neu gepflanzten Chilis hat er fleißig gefressen. Die kleinen sozusagen geköpft, von den größeren fast alle Blätter abgefressen. Auch im Kräuterbeet hat er geräubert. Die paar Erdbeerpflanzen, die nicht mit unters Netz passten hat er die ganze Zeit in Ruhe gelassen, damit war jetzt leider auch Schluss. Zuguterletzt hat er noch die Stiefmütterchen im Blumenbeet direkt am Haus! gefressen (das würde ich ja noch am ehesten tolerieren).
Es ist ja ein niedliches Tier und ich habe auch nichts dagegen, wenn er in einiger Entfernung vom Haus auf der Wiese äst und meinetwegen auch ein paar tiefhängende Apfelzweige abknabbert. Das ist jetzt aber doch eindeutig zu viel.
Ich bin ja dafür, den örtlichen Jäger zu bitten, dem Treiben ein blutiges Ende zu machen. Damit konnte ich mich aber bislang nicht durchsetzen.
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