Sonntag, 28. Dezember 2014

Jahresrückblick 2014

Wie euch vieleicht aufgefallen ist, habe ich ab August keine Blogartikel mehr verfasst. Irgendwie fehlte es mir sowohl an Zeit, als auch an Lust dafür.

Dafür nun eine kleine Zusammenfassung, was in Haus und Garten so passiert ist.

Gründüngung: Die Phacelia aus dem Nibelung-Paket ist aufgelaufen und wurde immer fleißig vom Reh beerntet. Das alte Saatgut ist hingegen nicht mehr gekeimt. Kein Wunder, es dürfte mehrere Jahre Frost bekommen haben. Jetzt lagert das Saatgut für die Gründüngung frostfrei.

Chaosgartenerweiterung: Nach Abmähen eines wahren Raps-Kamillie-Dschungels sind ganz viele fiese Disteln gekommen. Es bleibt wohl nur, die Disteln irgendwann bei frostfreiem Wetter abzustechen. Sind wirklich ganz schön viele... Außer den Weihnachtsbäumchen sind noch keine weiteren Bäume gepflanzt, aber zu Weihnachten habe ich eine Auftragsveredelung von Burchardts Netzrenette geschenkt bekommen, die dort als Hochstamm stehen soll. Wegen der Erweiterung sind wir jetzt außerdem zwangsweise Mitglied in der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft.

Apfelernte: Die Apfelernte ist komplett ausgefallen. Die Bäume sind von Raupen völlig entlaubt worden. Im zeitigen Frühjahr müssen unbedingt Leimringe ran. Für rund 100 Bäume eine ziemlich Aufgabe. Über wirklich preiswerte Raupenleimrezepte würde ich mich sehr freuen. Meine Idee ist derzeit, statt Papierstreifen abgelaufene Mullbinden zu verwenden. Leider sind die Stämme überwiegend borkig, so dass es schwierig wird, den Leim enganliegend aufzubringen. Fazit: nichtmal genug Äpfel für Saft, geschweige denn zum Verkauf an eine Mosterei. Die Mosterei, der wir im letzten Jahr unsere Äpfel gebracht haben, hat aber eh dicht gemacht. Immerhin ein paar Kisten zum Essen sind noch dran gewesen, die aber natürlich dann auch mühseliger zu pflücken waren.

Quittenverarbeitung: Quitten waren etwas weniger als sonst, dafür in diesem Jahr wieder fast ohne Blattbräune an den Früchten. Außerdem habe ich in diesem Jahr ein paar Kisten nicht mit dem Dampfentsafter, sondern kalt mit der Spindelpresse entsaftet. Das gibt einen etwas anderen Saft, den ich persönlich noch besser finde als den Dampfentsafteten. Der Arbeitsaufwand ist vergleichbar, vielleicht etwas niedriger. Allerdings muss man schon viel am Stück machen, damit sich der Aufbau und das Aufräumen hinterher lohnen. Mein Traum bleibt eine Hydropresse, die mit Druck aus der Wasserleitung presst. Ist nämlich eine ziemliche Knochenarbeit mit der Spindelpresse.

Chilis und Kürbisse: Wir haben die Anzuchten ausgerechnet am Tag vor dem letzten Frost nach draußen gepflanzt. Auch eine notdürftige Abdeckung hat nicht alle Schäden verhindert. Entsprechend waren die Chilis stark im Wuchs gehemmt und brauchten ewig, bis sie wieder in die Gänge gekommen sind. Bei den Kürbissen ist ein großer Teil eingegangen. Wir haben dann Kürbisse nachgelegt, die auch recht gut gekommen sind. Das Reh hat sich in diesem Jahr von den Chilis ferngehalten und andere Sachen gefressen, so dass wir letztlich noch eine gute Chiliernte hatten - die Letzte noch im November wegen der warmen Witterung.
Bei den Kürbissen, die überweigend aus einem Samenpaket einer Bloggerkollegin stammten, sind Sorten rausgekommen, die nicht vorgesehen waren. Trotzdem hatten wir reichlich Kürbisse zund Zucchinis und Butternut und Hokkaido lagern immer noch in der Waschküche.

Rehe: Die Rehe haben wieder einigen Schaden angerichtet, z.B. die Apfelbäumchen in den Blumentöpfen an der Auffahrt angeknabbert. Außerdem haben sie den extra abgedeckten Grünkohl trotzdem gefressen. Erst war nur ein dünnes Netz von Aldi drauf, das haben sie stellenweise gleich mitgefressen. Bei dem zusätzlichen zweiten Netz haben sie es dann geschafft, die Köpfe drunter zu bekommen und ca. die Hälfte der Ernte aufzufressen. Den Rest haben wir dann notgeerntet.

Weihnachtsgeschenke: gefütterte Arbeitshandschuhe, eine Vanille-Orchidee, ein Gestell für ein Insektenhotel, das noch befüllt werden muss und eine Wathose - wofür auch immer.

Werbegeschenke: Leider war die Post in diesem Jahr, auch wegen meiner Blogpause nicht sehr freundlich zu mir und in der zweiten Jahreshälfte gab es nichts zu testen oder rezensieren. Vielleicht ja im nächsten Jahr wieder mehr.




1 Kommentar:

  1. Die Apfelernte ist bei mir leider auch gänzlich ausgefallen, aufgrund des feuchten Wetters hat der Schorf wild um sich gegriffen - leider! Aber eigentlich finde ich Deinen Jahresbericht ganz positiv. Wäre schön, wieder mehr von Dir zu lesen. Lg Kathrin

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