Der folgende Artikel ist ein Gastbeitrag der Baldur-GartenGmbH.
Sanddorn-Sträucher erinnern an Ferien auf den ostfriesischen
Inseln, Sand und Dünen. Aber Sanddorn im eigenen Garten anpflanzen – warum
eigentlich nicht?
Die Sträucher mit den hübsch silbrigen, lanzettlichen
Blättern tragen von Anfang August bis in den Dezember ihre typisch gelb bis
orange-roten Früchte, die aussehen wie Perlenketten um einen Ast gewickelt.
Die kleinen Früchte sind aber nicht nur ansehnlich, sondern
auch kleine Vitamin-Bomben. Der Gehalt an Vitamin C liegt um ein Vielfaches
höher als bei Zitrusfrüchten und leckere Zubereitungsarten für Sanddornfrüchte
gibt es viele – Saft, Marmelade, Mus oder Gelee sind nur einige davon. Wem die
gesunden Früchtchen zu sauer sind, kann mit Honig die erwünschte Süße
herbeiführen oder nach Geschmack mit anderen Obstsorten mischen.
Sanddorn-Früchte liefern nicht nur enorm viel Vitamin C,
sondern auch Vitamin B12, das sonst nur in tierischen Organismen vorkommt.
Deshalb sind Sanddorn-Produkte im Rahmen einer vegetarischen oder veganen
Ernährung sehr zu empfehlen.
Sanddorn-Sträucher stehen gerne sonnig, sind pflegeleicht
und robust. Sie mögen allerdings keine luftarmen, lehmigen Böden, sondern haben
es lieber locker-sandig. Gedüngt werden muss Sanddorn in der Regel nicht, da
die Wurzeln der Sträucher eine Symbiose mit Bakterien der Gattung Frankia
eingehen und dadurch ausreichend mit Stickstoff versorgt werden.
Frankia-Bakterien können Stickstoff aus der Luft fixieren und in eine
pflanzenverfügbare Form umwandeln. Als Gegenleistung werden die Bakterien mit
Kohlenhydraten aus der pflanzlichen Fotosynthese versorgt.
Wird Sanddorn künstlich gedüngt, kommt die Symbiose mit den
Bakterien nicht zustande. In diesem Fall weisen die Früchte keinen Vitamin
B12-Gehalt auf, weil dieses von den Bakterien produziert wird.
Da Sanddorn zweihäusig ist, müssen weibliche und männliche
Pflanzen zusammen angepflanzt werden, damit die weiblichen Sträucher fruchten
können. Die Bestäubung erfolgt nicht über Insekten, sondern durch den Wind,
sodass die Sträucher nicht allzu weit auseinander stehen sollten.
Sanddorn vermehrt sich aber nicht nur über Samen, sondern
auch vegetativ über Wurzelsprosse. Um zu verhindern, dass sich der Sanddorn auf
diese Art im ganzen Garten ausbreitet, kann man die oberirdischen Ausläufer mit
einem Spaten abstechen. Alternativ empfiehlt es sich bereits beim Setzen der
Pflanzen an eine Wurzelsperre zu denken. Mit Barrieren aus Kunststoff, die mit
einer Tiefe von etwa 70 Zentimetern ringförmig die Wurzeln umgeben und einige
Zentimeter aus der Erde ragen, sollten Wurzelausläufer kein Problem sein.
Übrigens: Sanddorn-Sträucher machen sich auch als Hecke gut!
schade, ein gastbeitrag von baldur :(
AntwortenLöschenHier soll es auf Inhalte ankommen, ich passe schon auf, dass ich keine 0815-Werbetexte als Gastartikel annehme. Ich sehe aber auch keinen Grund, informative Gastartikel abzulehnen, nur weil ein Unternehmen dahintersteht.
LöschenWenn jemand inhaltlich etwas an dem Artikel auszusetzen hat, oder findet, dass wichtige Informationen fehlen, freue ich mich über entsprechende Kommentare.
Meinungen über die Gastautoren könnt ihr mir gerne per Email schicken.
lg
Lorenz