Samstag, 30. April 2011

Aufgesetzter von Fichtenspitzen

Fichten- und genauso Tannenspitzen (auch Maiwipfel oder Maiwipferl genannt) kann man essen. Mit Spitzen meine ich den hellgrünen, weichen Austrieb an den Zweigenden, der sich gut abzupfen lässt. Sie schmecken sehr intensiv, harzig-bitter aber auch frisch. Was man essen kann, müsste sich auch zu Aufgesetztem verarbeiten lassen, so der Ausgangspunkt der Überlegung.

Die Versuchsanordnung sah dann wie folgt aus: 1 Schraubglas (250 ml), eine entsprechende Menge frisch geernteter Fichtenspitzen, 3-4 Teelöffel Zucker, knapp 200 ml Wodka (randvoll).

Ziehzeit: ca. 1 Woche

Ergebnis: Guter Geschmack, bei dem die Wenigsten auf die Zutaten kommen dürften. Die Spitzen sind eigentlich zu schade für den Kompost, da sie mit dem Restalkohol und Zucker gut schmecken und sicher gut in eine Bowle passen. Die Frage ist nur, ob die lange Ziehzeit bis zur nächsten Bowle schadet, gefühlsmäßig würde ich sagen, das geht. Leider schwimmen im Likör nach dem Abgießen viele Pollen rum, Waschen wäre eine Lösung, dabei würde der Likör aber verdünnt. Eventuell ließen sich die Pollen mit einem Kaffeefilter ausfiltern, das werde ich demnächst versuchen.

Fazit: Ein ungewöhnliches, aber leckeres Geschmackserlebnis, mit dem man seine Gäste gut überraschen kann.


Grundrezept für Aufgesetzten

Zweiter Versuch Fichtenspitzen mit genauem Rezept und Bildern

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