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Freitag, 17. August 2012

Und die Stockrosen blühen so schön im Permakulturbeet

Stockrosenblüte
Weil es zufällig grad passt, nimmt meine Freude auch an der "Freitag ist Freutag" Blogparade teil. Nun seht aber selber, warum ich mich über mein Permakulturbeet einmal mehr freue. Es ist nicht nur interessant und toll, es ist auch schön! Das Foto ist schon ein paar Tage älter, aber diese Stockrosenpracht war wochenlang eine Freude für den Betrachter.
Stockrosen Permakulturbeet fern
Auch die gelben Ringelblumen passen gut dazu, auch wenn die Hummeln die Stockrosen eindeutig bevorzugen.
Stockrosen Permakulturbeet nah
Inzwischen sind die Ringelblumen verblüht, die Stockrosen blühen auch schon weniger. Dafür blühen jetzt die Topinambur und die Minze. Unter den ganzen buschigen Pflanzen wächst kaum Unkraut. Nur an der Seite wachsen besonders die Quecken immer wieder rein. Ein Minibeet mitten in der Wiese hat halt auch Nachteile.

Donnerstag, 28. Juni 2012

Permakulturbeet nach 13 Monaten

Am 5.5.2011 habe ich das Permakulturbeet angelegt. Der letzte Bericht ist auch schon wieder ein halbes Jahr her. Die ähnlichen Fukuoka-Experimente auf grüner Himmel haben mich daran erinnert, mal wieder einen Zwischenbericht zu geben. Die bisherigen Berichte finden sich hier unter dem Permakulturrbeet-Label.
Permakulturbeet 1 Permakulturbeet 2 Permakulturbeet 3 Permakulturbeet 4
Die Fotos sind im Uhrzeigersinn angeordnet. Man sieht, dass es eine recht hoch und dicht bewachsene Insel aus Stockrosen, Topinambur. Ringelblumen und Meerrettich gibt. Darunter wächst praktisch kein Gras oder Unkraut. An den Seiten muss ich von Zeit zu Zeit das Gras etwas zurückdrängen. Das ist halt der Nachteil, wenn man ein kleines Bett inmitten einer Wiese anlegt. Prächtig entwickelt und sehr früh geblüht hat der Schnittlauch, der wie man sieht ausgeblüht hat. Das abgefrorene Mutterkraut hat sich ausgesamt, ist aber noch sehr klein und auf den Bildern nicht zu erkennen. Gerade auf dem letzten Bild sieht man noch viel nackte Erde. Dort habe ich gerade die Scheinerdbeeren ausgerupft, die dort wucherten. Damit sie sich nicht wieder aussamen oder anwachsen, habe ich die Pflanzen entfernt und nicht auf dem Beet liegen gelassen.

An Neuzugängen gibt es ein Sträuchlein Zitronenmelisse, die sich selbst ausgesät hat und ein Apfelbäumchen, dass wir beim Umpflanzen der Apfelsämlinge in der Wiese vergessen haben. Als ich es entdeckt habe, habe ich es einfach mit ins Beet gepflanzt, weil es dort nicht abgemäht wird. Es ist allerdings etwas mickrig. Ein paar Walderdbeeren sind zwischen den Scheinerdbeeren fast untergegangen, die müssen sich auch selbst ausgesät haben, ich bin mir aber nicht sicher, ob sie nicht schon im letzten Jahr da waren. Relativ neu sind auch die Topinambur, die wir im Herbst gelegt haben. Wenn sie zu dominant werden, oder mir das starke umbuddeln der Erde bei der Ernte nicht gefällt, muss ich versuchen, sie wieder loszuwerden. Die im letzten Jahr so dominanten Feuerbohnen sind natürlich verschwunden, weil ich keine neuen gelegt habe. Ansonsten habe ich in diesem Jahr nichts gesät oder gepflanzt.

Auf dem erweiterten Stück mit Terra Preta tut sich nicht viel, dort ist die Wiese auf dem Vormarsch. Dort werde ich wohl nochmal nachhelfen müssen, vielleicht mit einem kleinen Flächenkompost als Mulch. Eventuell mulche ich die Beetränder auch nochmal mit Pappkartons, damit mir nicht soviel Wiese reinwächst.

Die Unkrautbekämpfung im Beet ist kein großer Aufwand. Gelegentlich ein paar Büschel Gras oder eine Brennessel, aber es hält sich in Grenzen.



Mittwoch, 13. Juni 2012

Neues Unkraut im Garten: Scheinerdbeeren

Manchmal fragt man sich, was das denn jetzt schon wieder für eine Pflanze im Garten ist. Man hat sie nicht angepflanzt oder gesät und als Unkraut kennt man sie auch nicht. So ging es mir mit den Scheinerdbeeren in meinem Permakulturbeet. Erst habe ich sie für Walderdbeeren gehalten und mich nur über die etwas dunklere Blattfarbe gewundert. Dann fingen sie an gelb zu blühen, was mich doch sehr stutzig gemacht hat, denn ich kannte bis dahin nur weiße und rosafarbene Erdbeerblüten.

Also mal recherchiert, was sich da von selbst angesiedelt hat. Es handelt sich um eine Scheinerdbeere (Potentilla indica), die auch unter den Namen Falsche Erdbeere oder Indische Erdbeere bekannt ist. Sie sieht Walderdbeeren sehr ähnlich, hat aber wie schon beschrieben etwas dunklere Blätter und blüht gelb. Die (Schein-)Früchte (Erdbeeren haben auch Scheinfrüchte, weil die Samen außen dran sind) sehen auch aus wie Walderdbeeren, die Kelchblätter bleiben aber länger um die Beere geschlossen und die Früchte zeigen nach oben. Das Fruchtfleisch ist vielleicht etwas trockener als bei Erdbeeren, aber - wie ich getestet habe - völlig geschmacklos. Tatsächlich sind die Scheinerdbeeren wohl nicht giftig, wegen ihrer geringen Größe und des fehlenden Geschmacks aber trotzdem nicht zum Essen geeignet.
Scheinerdbeeren und Erdbeere
Hier sieht man Scheinerdbeeren mit den aufgestellten Früchten und die normale Erdbeere mit den helleren und etwas größeren Blättern. Beide haben sich selbst angesiedelt.
Scheinerdbeere Blüte
Auf diesem Bild kann man die gelben Blüten erkennen. Der rote Klecks ist noch einmal eine reifere Scheinerdbeerfrucht.
Erdbeere Blüte
Zum Vergleich die Walderdbeere daneben. Die Blüten und die Anordnung der Blüten und Beeren ist deutlich anders.

Die Scheinerdbeere ist bei uns nicht heimisch, sondern stammt aus Südostasien. Wie so viele Exoten wurde sie als Zierpflanze eingeschleppt und fühlt sich so wohl hier, dass sie sich teils invasiv verbreitet und als Bodendecker heimische Pflanzen unterdrücken kann. Ich frage mich ernsthaft, wer auf die blöde Idee gekommen ist, das Zeug statt der mindestens genauso hübschen Walderdbeeren mit zudem schmackhaften Früchten anzupflanzen. Für mich läuft es ab sofort unter "Unkraut" und wird nach Möglichkeit beseitigt.

Freitag, 30. Dezember 2011

Permakulturbeet 7 Monate nach Neuanlage

Heute will ich euch mal einen Jahresbericht zu meinem Permakulturbeet geben.

Von meinen Sämereien ist das Meiste nicht aufgelaufen. Kürbis Totalausfall, Möhrchen nur zwei aufgelaufen, Feuerbohnen zwei von 10 gewachsen, die aber dafür ordentlich.

Besser haben sich die Pflanzungen bewährt. Das kleine Stück Meerrettich ist zu einer ordentlichen Pflanze geworden, die jetzt natürlich nicht mehr zu sehen ist. Der Schnittlauch ist auch angewachsen. Ein aus dem Gemüseacker gerettetes Radieschen ist groß geworden, hat allerdings dieses Jahr noch nicht geblüht. Wenn die Rehe es nicht fressen, wird es vielleicht im nächsten Jahr was mit Samen.

Am Besten sind die Sachen gekommen, die ich nicht bewusst angpflanzt habe. Einige Kartoffeln waren wohl noch in der Komposterde, aus zwei oder drei Pflanzen ist fast ein Eimer Kartoffeln herausgekommen. Ein paar (ich vermute mal) Stockrosen haben sich angesät und werden dann nächstes Jahr blühen, auch ein Mutterkraut hat sich ausgesät und ist schon ein richtiger Busch geworden. Zitronenmelisse und Klatschmohn sind auch so gekommen.

Der Arbeitsaufwand mit dem Unkrautjäten war sehr überschaubar. Ab und zu habe ich die größeren Unkräuter, vor allem Löwenzahn, Gras und Brennesseln rausgerissen. Die meiste Arbeit hat das Ausreißen am Rand gemacht, damit die Quecken und Gräser nicht so ins Beet hineinwachsen. Bei einer größeren Fläche wäre die Bilanz sicher noch positiver. Feuerbohnen werde ich nächstes Jahr wieder legen und Kürbisse werde ich nochmal probieren. Außerdem habe ich mir Zuckerrübensaat ertauscht von der sich sicherlich auch ein Saatkorn in das Beet verirren wird. Ansonsten hoffe ich auf die Saat im Boden. Permakulturbeet nach 7 Monaten
Das Riesenradieschen:
Riesenradieschen im Permakulturbeet
Mohrrübe mit abgefressenem Kraut: Möhre im Permakulturbeet
Der Mutterkrautbusch, er fängt schon wieder an zu blühen...
Magerite im Permakulturbeet

Die Beetanlage

25 Tage nach Neuanlage

Sonntag, 5. Juni 2011

Terra Preta Nova Teil 5: Anlage des ersten Terra Preta Beetes

Aus dem gescheiterten Fermentationsexperiment hatte ich zwei blaue Tonnen voll Holzkohle-Küchenabfall-Gemisch zu verwerten. Auch wenn die Fermentation nicht geklappt hat, sind die Abfälle angegammelt und es haben sich Nährstoffe gelöst, die Kohle ist also zumindest teilweise "veredelt". Um aus der übel nach Biotonne riechenden Masse beste Schwarzerde (hoffentlich) zu machen, muss das Gemisch vererden. Dafür habe ich mich entschlossen, mein Permakulturbeet um einen Terra Preta Streifen zu erweitern. Wiederum habe ich direkt auf die unbearbeitete Wiese gemulcht, diesmal aber nicht mit Feldabfällen, sondern mit dem Inhalt der Tonnen. So haben die Abfälle direkten Bodenkontakt und werden hoffentlich schnell kompostiert. Darauf habe ich wieder einen großen Pappkarton, anders als beim letzten Mal ohne Löcher, gelegt.

Bei der Anlage des Permakulturbeetes kam es mir auf die schnelle Nutzbarkeit an, weswegen ich auf die Pappe eine Erdschicht zum direkten Bepflanzen aufgebracht habe. Diese Schicht fehlt bei der Terra Preta Erweiterung. Dort werde ich erst nach abgeschlossener Kompostierung, also hoffentlich im nächsten Frühjahr säen oder pflanzen. Der Pappkarton schirmt das durch die Mulchschicht wachsende Gras vom Licht ab, damit es abstirbt. Wenn es wie geplant läuft, habe ich unter den Resten der Pappe im nächsten Frühjahr also frischen, krautfreien Kompostboden.

Hier noch die Bilder von der Beeterweiterung:Terra Preta Beeterweiterung Material vor Beginn der ArbeitenTerra Preta Beeterweiterung Streifen Holzkohle Küchenabfälle GemischTerra Preta Holzkohle Küchenabfälle Gemisch 3Terra Preta Beeterweiterung Holzkohlegemisch + GrünabfallmulchstreifenFertige Terra Preta Beeterweiterung

Terra Preta Nova Teil 1: Ausgangsüberlegungen, Grundlagen (mit Links zu allen Teilen)

Montag, 30. Mai 2011

Permakulturbeet 25 Tage nach Neuanlage

Hier mal ein Zwischenstand, was aus meinem kreativen Permakulturbeet geworden ist. In den letzten dreieinhalb Wochen hat sich zugegebenermaßen nicht sehr viel getan, aber etwas kann man schon sehen. Die befürchtete Erosion ist nicht so stark ausgefallen, wie befürchtet, so ganz Fehlkonstruktion ist das Beet insofern doch nicht. Zur äußeren Mulchschicht sind außerdem noch einige Eimer Sägespäne hinzugekommen, die das ganze etwas dichter machen sollen. Es ist ziemlich viel Saat aufgelaufen und auch der gesetzte Schnittlauch ist angewachsen. Eine kleine Feuerbohne kommt an einer der Stangen hoch und der ausgestochene Meerretticht, den ich eingepflanzt hatte, ist nach anfänglichem Vertrocknen doch noch angewachsen. Eine besonders hartnäckige Kohlpflanze, die nach dem Ausreißen auf dem Kompost an den Wurzeln neue Blätter getrieben hat, habe ich auch begnadigt und mit eingepflanzt.25 Tage Permakulturbeet Fernansicht
25 Tage Permakulturbeet 4
Die meisten Pflänzchen kann ich noch nicht identifizieren, wahrscheinlich ist auch eine Menge Unkraut dabei. Vermissen tue ich den Kürbis, aber vielleicht haben ihn auch sofort die Schnecken vernichtet. In ein paar Wochen, wenn wieder etwas zu sehen ist, werde ich nochmal einen Zwischenstand mit neuen Bildern veröffentlichen.

Hier die Dokumentation der Beetanlage

Bericht nach 7 Monaten

Dienstag, 10. Mai 2011

Anlage meines neuen Permakulturbeetes

Inspiriert von einer Videoserie auf Youtube (klick) will ich mir mein eigenes Permakulturbeet anlegen.
In den Plan habe ich drei Erwägungen einbezogen. 1. Das Beet soll dahin, wo jetzt noch ehemalige Pferdewiese (stark verdichteter Boden) ist. 2. Ich will mulchen, um den Boden zu lockern und 3. Ich will noch dieses Jahr säen/pflanzen und nach Möglichkeit auch schon ernten.
Naheliegend wäre ein Hügelbeet gewesen, dafür hätte ich aber erst ein Loch buddeln, zumindest aber die Grassoden ausstechen müssen.
Ich bin daher so vorgegangen, dass ich Mulchmaterial (Feld- und Gartenabfälle) direkt auf die Wiese aufgebracht habe. Die Schicht war ca. 20-30 cm dick, drückt später aber natürlich zusammen. Insgesamt habe ich 7 Schubkarren voll Mulchmaterial verwendet.

Permakulturbeet Mulchschicht Anfang
Permakulturbeet Mulchschicht fertig
Den Mulch habe ich mit Wasser angefeuchtet und dann mit durchlöcherten Pappkartons (natürlich ohne Paketbandreste etc.) abgedeckt. Die Kartons sollen ein Durchwachsen der Pflanzen von unten verhindern und das Versickern der Erde im Mulch minimieren.
Permakulturbeet Pappmulch
Auch die Pappen habe ich wieder fleißig angefeuchtet und dann 8 Schubkarren Erde aufgebracht (3 Karren seit Jahren vollständig vererdeter Komposthaufen, 5 Karren noch nicht vollständig verrotteter Holzabfall).
Permakulturbeet mit Erde
Nun stellte sich leider heraus, dass ich nicht sorgfältig genug geplant habe. Erstmal sieht die Pappe an den Seiten blöd aus. Noch wichtiger ist aber, dass Gießwasser und Regen bei dieser Konstruktion die Erde wegschwemmen. Zum Glück ist die Holzerde grobstrukturig und wäscht insofern hoffentlich nicht ganz so schnell fort. Um die beiden Mängel zu minimieren habe ich weiteren Mulch um das Beet gelegt und angedrückt, so dass die Pappe verdeckt ist und die Erde nicht so weit wegfließen kann. In das Beet habe ich ein paar Schnittlauchzwiebeln und ein kleines Meerrettichpflänzchen gesetzt und außerdem jede Menge Gemüse und Kräuter gesät, z.B. Kapuzinerkresse, Ringelblumen, Salat, Kürbis, Feuerbohnen, Borretsch, Zwiebeln,.. Alles wieder gut angegossen, sieht das Ergebnis doch recht passabel aus.
Permakulturbeet fertig
In diesem Beet sollen sich möglichst viele der angebauten Pflanzen selbst vermehren, der Rest soll einfach gesät werden können. Die Saat ist unregelmäßig verteilt, so dass keine zusammenhängende Monokultur entsteht. Ich hoffe, dass sich der Schädlingsbefall so in Grenzen halten lässt. Außerdem soll der dichte Bewuchs das anfliegende Unkraut überwuchern, bzw. sich dagegen behaupten. Unerwünschte Pflanzen sollten dann ohne großen Aufwand ausgerissen werden können, wenn sie etwas größer sind. Insgesamt soll das Beet weniger arbeitsintensiv sein, als ein Stück konventioneller Gemüsegarten. Allerdings wird es auch nicht komplett abgeerntet, damit sich die Pflanzen aussamen können. Mit den vertrockneten Pflanzenresten und etwaigen Unkräutern soll dann in Zukunft im und um das Beet gemulcht werden.
Über die weitere Entwicklung, bald hoffentlich das Aufgehen der Saat, werde ich hier dann berichten. Trotz des Konstruktionsfehlers schreibe ich das Beet nicht ab.
Permakultur bei Wikipedia
Erster Zwischenbericht nach 25 Tagen
Zweiter Zwischenbericht nach 7 Monaten