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Mittwoch, 21. März 2012

Panierte Pilze (Rezept für Austernseitlinge)

Ich schulde euch ja noch die Küchenerfahrungen mit meinen Austernpilzen aus dem Garten. Nach einer kleinen Blogpause und obwohl es nun schon Frühling ist, hier also meine Erfahrung mit diesen Winterpilzen.

Als Grundlage habe ich dieses Chefkoch-Rezept genommen. Allerdings habe ich es etwas verfeinert und glaube ich auch in den Kalorien reduziert, indem ich nicht fritiert, sondern gebraten habe. Ergibt eine recht flotte Mahlzeit für mindestens 4 Personen, wenn man Beilagen mitrechnet.

Zutaten: 500 g Austernpilze (möglichst glatt, Perfektionisten können sie mit dem Messer begradigen), 50 g Mehl zum Bestäuben der Pilze, 150 g Mehl für den Pfannkuchenteig, 2 Eier, 1/4 Liter Milch, 1 Knoblauchzehe fein gehackt oder gepresst, Pfeffer, Salz, Muskat und mindestens 2-3 Esslöffel gehackte Petersilie, Fett zum Braten

Einfach die Pilze mit Mehl bestäuben, das restliche Mehl mit den Eiern, der Milch und den Gewürzen verrühren und 15 Minuten quellen lassen. Dann die Pilze in den Pfannkuchenteig tauchen und von beiden Seiten gelb braten.

Die Pilze sind am Stilansatz manchmal etwas zäh und haben auch nach dem Braten noch eine recht feste Konsistenz. Sie machen total satt. Dazu passt ein leichtes Gemüse oder Salat. Irgendwie kann ich mir Preiselbeeren auch gut vorstellen, das werde ich beim nächsten Mal ausprobieren.

Aus dem restlichen Pfannkuchenteig kann man noch mindestens einen leckeren Pfannkuchen machen, in den auch kleinere Pilzkrümel und Stücke mit reinpassen. Die Pilze schmecken auch kalt als Antipasti und auf Brot.

Mehlbestäubte Austernseitlinge: bestäubte Austernseitlinge
Schön braun gebraten:
Panierte Austernpilze gelb Pfanne
Und schließlich auf dem Teller. Kartoffeln passen nicht dazu, Sauerkraut geht aber ganz gut. Außerdem gibt es noch ein Stück Petersielienpfannkuchen dazu. An Pospektreifen Serviervorschlagsfotos muss ich wohl noch arbeiten...
Panierte Austernpilze Teller

Mittwoch, 4. Januar 2012

Pilzernte: über ein Kilo Austernseitlinge

Nachdem ich nach Weihnachten Pilze an einem Apfelbaum gefunden und mittlerweile als Austernseitlinge (Pleurotus ostreatus) identifiziert habe, habe ich vor ein paar Tagen über ein Kilo der Pilze ernten können. Austernpilze findet man auch manchmal im Supermarkt. Sie haben keine hochgefährlichen Verwechslungspartner und sind damit ein relativ ungefährlicher Winterpilz (wen man beim Ernten nicht abstürzt, denn sie wachsen gerne in unerreichbarer Höhe). Eine Verwechslung ist insbesondere mit dem Gelbstieligen Muschelseitling (Sarcomyxa serotina) möglich, der jedoch einen gelblichen, jedenfalls nicht rein weißen Stiel hat. Der Gelbstielige Muschelseitling wurde früher gegessen, steht inzwischen aber zumindest im Verdacht krebserregende Substanzen zu enthalten. Eine Verwechslung ist auch mit dem Lungenseitling (Pleurotus pulmonarius), auch Sommerausternseitling genannt möglich, aber ungefährlich, da der Lungenseitling ebenfalls essbar und dem Austernseitling insofern in jeder Hinsicht sehr ähnlich ist. Eine Unterscheidung soll durch den Geruch möglich sein. Der Lungenseitling soll leicht nach Anis riechen, was aber ein eher unzuverlässiges Kriterium ist.

Vor der Ernte:
Austernseitlinge am Apfelbaum
Gerade außerhalb meiner Reichweite, also mit Leiter ernten.
Austernseitlingsernte mit Leiter
Geschafft, über ein Kilo Austernseitlinge!
Austernseitlingsernte
Die Stiele, bzw. Ansätze sind gerade bei den größeren Pilzen zäh, schon fast holzig. Ich habe sie daher herausgeschnitten und zum Trocknen aufgefädelt. Später will ich Pilzmehl zum Würzen daraus herstellen. Doe dunklen Stücke sind Judasohren auf einer zweiten Kette.
Austernseitlinge und Judasohren Trockenkette
Die Ernte habe ich erstmal eingefroren und werde dann zu gegebener Zeit über meine kulinarischen (Miss)erfolge damit berichten.

Update 21.03.2012: Hier jetzt etwas verspätet die Versprochenen Zubereitungserfahrungen.