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Sonntag, 25. November 2012

Lina Lunas Samenrotation - was ist bei mir angekommen?

Ich habe bei Lina Lunas Samenrotation mitgemacht. Das Prinzip der Samenrotation ist ganz einfach. Jeder schickt eine Anzahl unterschiedlicher Samen, sowie einen Rückumschlag an den Veranstalter.
Der hat dann viel Arbeit damit, die Samentütchen so zu verteilen, dass jeder eine Überraschungskombination anderer Samen bekommt.

Ich habe Stockrosen- und Fingerhutsamen in je zwei Farben und Chilisamen hingeschickt und vor einer Weile meinen Rückbrief bekommen, über den ich mich sehr gefreut habe. Naturgemäß kann man bei einem Überraschungspaket nicht alles gleichermaßen gut gebrauchen, aber die nächste Tauschaktion kommt bestimmt. Ich bin übrigens selber Schuld, dass meine "Ausbeute" im Vergleich zu anderen Teilnehmern etwas geringer ausgefallen ist. Hätte ich mal einen großen Briefumschlag mit entsprechendem Porto geschickt. Ich konnte mir halt nicht vorstellen, dass da soviel kommen könnte.

Neben einem netten kleinen Briefchen von Lina Luna habe ich Folgendes erhalten:
1. Ringelblumensamen von einem anonymen Teilnehmer. Leider oder zum Glück haben wir selber reichlich Ringelblumen im Garten. Ich werde einen Teil trotzdem aussäen - vielleicht ist es ja eine andere Farbe.

2. 1 Probetütchen Kornblumensaat ( Centaurea cyanus) von Bingenheimer Saatgut, die die Firma gesponsort hat.

3. Seifenkrautsamen von Grüner Himmel. Die Samen sind in einem wirklich schicken und professionell aussehenden, selbstgebastelten Samentütchen. Leider war das Tütchen nicht ganz dicht, so dass sich ein paar Samen verselbstständigt haben, bevor ich den Schaden beheben kommte. Seifenkraut haben wir in diesem Jahr das erste mal im Garten gehabt, aber falls es im Blumentopf im Freien nicht über den Winter kommt, haben wir nun Saat für einen neuen Versuch.

4. Sonnenhut (gelb) x Casmea (rot) von http://blickgewinkelt.blogspot.de/. Ich vermute mal, dass es sich um eine Samenmischung und nicht um eine Kreuzung handelt, wie das "x" vielleicht suggerieren könnte. Die Samen sind in einem wirklich niedlichen kleinen Papiersamentütchen.


Für Tauschaktionen bin ich eigentlich immer offen, wenn ihr also Material haben wollt, das im Blog erwähnt wird, finden wir bestimmt eine unbürokratische Lösung. Ich suche z.B. nach Weiki-Stecklingen, Reisern einer roh genießbaren Quitte, uvm.. Anbieten kann ich z.B. die erwähnten Samen von Fingerhut und Stockrose, Ableger mehrerer Minzarten, Topinamburknollen, Edelreiser von etlichen Apfelsorten...
Einfach anmailen.

PS: Lina Luna hat die bisher von den Teilnehmern dazu veröffentlichten Blogposts verlinkt. Meine Chilisamen sind demnach bei http://www.attensaat.de/ gelandet. Neben Attensaat habe ich außerdem noch einige Blogs entdeckt und meinem Blogroll einverleibt: http://renasgruenerdaumen.blogspot.de/, http://regenwurmgarten.blogspot.de/, http://www.kraeuterklatsch.de/ und http://garten-39.blogspot.de/.

Sonntag, 14. August 2011

Leseempfehlungen 3: Seife, erste Pilze und weniger Schädlinge auf Öko-Feldern!

Nun gibt es mal wieder Links zum Schmökern. Zunächst aber nochmal in eigener Sache, der Gartenblogosphäre fehlt ein eigenes Gartenblogverzeichnis! Zum letzten Teil der Leseempfehlungen gibt es noch eine Terra-Preta-Ergänzung, die ich dort auch nachgetragen habe.

1. 10.8.2011 Experiment Selbstversorgung; Sauer? Na und!: Umeboshi heißt eine japanische Methode zum Haltbarmachen einer dort angebauten, pflaumenähnlichen Aprikosenart. In dem Artikel wird das Verfahren, dass der Sauerkrautherstellung sehr ähnelt aufgegriffen und auf saure Kirschpflaumen angewandt. In Japan sind die Haupterzeugnisse des Verfahrens die salzigen Früchte, die getrocknet werden. Lisa verwendet bisher nur den "Umeboshi-Saft", also die milchsauer vergorene Flüssigkeit die dabei entsteht. Der Einsatz als Essigersatz im Salatdressing hört sich vielversprechend an.

2. 6.8.2011 Günstig gärtnern; Seifenspender: Heißt Seifenkraut (saponaria officinalis) zu Recht so? Elke hat den Versuch gemacht und es klappt. Augenscheinlich verwendet man aber nicht das Kraut, ergo die Blätter, sondern die Wurzel. Schön bebildertes Experiment!

3. 10.8.2011 Pflanzenblog + Imkerei; 2 kg Pilzfund: Netzstieliger Hexenröhrling: Man ahnt schon, dass es ums Pilzesammeln geht. Eine schöne Ausbeute für eine einzelne Stelle. Trotzdem sollte man beim Pilzesammeln vorsichtig sein, denn der Hexenröhrling könnte mit dem Satansröhrling verwechselt werden, der giftig ist. Ein einzelnder Giftpilz im Korb kann unter Umständen tödlich sein, also sammelt nur, was ihr sicher identifizieren könnt und verlasst euch nicht allein auf ein Pilzbuch. Man sollte die ersten Male immer die Kontrolle und den Rat eines Pilzberaters oder erfahrenen Sammlers suchen. Auf den schönen Bildern, die den Fund dokumentieren, sieht man, dass die Pilze in einer Plastiktüte gesammelt wurden. Das ist nicht empfehlenswert, da die Pilze so schon auf dem Nachhauseweg anfangen zu gammeln, außerdem matschen sie stärker. Besser geeignet sind Spankörbe oder notfalls feste Plastikbehältnisse. Pilze sollte man möglichst direkt nach dem Sammeln verarbeiten, um eine unechte Pilzvergiftung zu vermeiden.

4. 24.6.2011 CREASTOLAND; was kaum Gärtner wissen..Genbank Gatersleben: Zuckerrübensaat scheint privat nicht so leicht zu bekommen sein, was ich nach eigener Recherche bestätigen kann. Zum Glück gibt es die Genbank Gatersleben, bei der Saatgut erhalten und vermehrt wird. Dort kann man kostenlos kleinstmengen zu Zucht- und Erhaltungszwecken bestellen, also auch für den eigenen Garten. Einziger Nachteil ist ein umfangreiches Standard Material Transfer Agreement - SMTA, worin die genauen Verpflichtungen stehen, die man eingeht. Soweit ersichtlich kauft man aber keinen Kühlschrank, sondern sichert der Einrichtung lediglich Anteile am Ertrag zu, sofern man das Saatgut gewerblich verwendet oder vermehrt. Im eigenen Garten sollten keine der Klauseln zum Tragen kommen, dennoch schrckt sowas natürlicht ab. Dennoch ein wertvoller Hinweis für alle, die ungewöhnliche oder alte Sorten im Garten anpflanzen wollen und Schwierigkeiten mit der Beschaffung der Saat haben. Eine weitere Quelle für solches Saatgut ist Dreschflegel, ein Shop, der auch viele alte Kultursorten führt, aber eben keine Zuckerrüben im Angebot hat.

5. 11.7.2011 Wald-Prinz; Wildverbiss: mechanischer Baumschutz durch Wuchshüllen: Ein Blog über forstwirtschaftliche Themen. Bei diesem Artikel geht es um die Möglichkeiten des Verbissschutzes ohne (auch biologische) Chemie, besonders um so genannte Netzschutzhüllen. Für mich war der Artikel interessant, weil die Hüllen mit ca. 1,50 €/Stk. vergleichsweise preiswert sind. Zwar habe ich keinen Wald, für den ich sie benötigen würde, aber für meine Obstbaumanzuchtversuche wäre das unter Umständen eine Lösung, da ich so auch kleinere Bäume, für die eine Plastikspirale untauglich ist schützen kann. Bisher haben wir Drahtgeflecht genommen, was in der Handhabung aber relativ mühselig ist und Verletzungsrisiken für Baum, Tier und Mensch birgt. Der Artikel zeigt an Hand von Bildern den Schutz einer kleinen Buche mit der Netzschutzhülle.

6. 12.8.2011 Projekt Landeier; Weniger Schädlinge auf Öko-Feldern: Die Landeier haben eine Studie der Universität Würzburg entdeckt, nach der der Einsatz von Insektiziden wohl teilweise neu bewertet werden sollte. Nach dem Einsatz von Insektiziden erholen sich die Schädlingsbestände danach sehr rasch und werden sogar größer als auf unbehandelten Flächen. Dies könnte daran liegen, dass die Fressfeinde fehlen.

7. 14.8.2011 Neuseeland, wir sind da!; Ja is' denn scho wieda...: Deutsche Auswanderer in Neuseeland berichten von einer dort eher ungewöhnlichen Wetterlage - starken Schneefällen. Sogar ein kleines Video gibt es davon. Wenn ich an den jährlichen Winter(dienst) in Deutschland denke, sind aber nicht nur die Neuseeländer mit der Situation überfordert. Auch hier kommt der Winter besonders für die Stadtreinigung immer total plötzlich...

Viel Spaß beim Lesen!