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Montag, 13. Juni 2011

Unkraut in der Küche Teil 3.1: Da haben wir den (Melde-)Salat!

In der Verlegenheit, kurzfristig und ohne vorheriges Einkaufen einen Salat für eine Grillparty zaubern zu müssen, habe ich mal wieder auf die Melde zurückgegriffen. Diesmal habe ich dann auch den Fotoapparat mitgenommen und eine entsprechende Menge gemacht. Die Quelle meiner Melde mag einigen suspekt vorkommen, sie stammt nämlich vom Feldrand. Auf einem angrenzenden Feld findet sie sich in größeren Mengen in einem 10-15 Meter breiten Streifen, den der Bauer wohl als Erosionsschutz nicht mit einsät, nachdem bei einem Unwetter vor ein paar Jahren die ganze Wochenendhaussiedlung im Sand untergangen ist, der vom Feld runtergeflossen kam. Insofern bin ich auch was die Belastung mit frischen Spritzmitteln recht guter Dinge, dass dort nichts Bedenkliches hingelangt ist.

Die Melde wächst ziemlich dicht und die Pflänzchen sind zwischen drei und zehn Zentimeter hoch. Ich habe ca. eine Rührschüssel voll ausgezupft. Bei den größten Pflanzen habe ich die Blätter abgezupft, bei den kleineren reicht es, wenn man die Wurzel abmacht. Die Stiele sind noch zart genug. In der Zubereitung ist die Melde dann so ähnlich wie Feldsalat. Einfach waschen, abschmecken, fertig!

In den Grillsalat sind dann noch die spärlichen Reste gewandert, die zufällig noch im Haus waren, als da wären: ein Stück Kohlrabi, eine halbe Paprika und ein paar Radieschen. Dazu kommt ein Dressing aus Zitronensaft, Öl, Salz, Zucker und Pfeffer. Ich glaube allerdings, dass Essig in diesem Fall besser gepasst hätte, als Zitronensaft. Dennoch war der Salat sehr lecker und wurde in ausklingender EHEC-Stimmung als essbares Grün bis auf einen Anstandsrest verzehrt.Melde im SpülbeckenMeldesalatGemischter Salat mit viel Melde

Sonntag, 22. Mai 2011

Unkraut in der Küche Teil 3: Die Melde

Ob es sich bei der Melde in unserem Garten um die Gartenmelde oder eine Wildform handelt, kann ich nicht sagen, auf jeden Fall kenne ich sie Zeit meines Lebens nur als Unkraut. Den meisten Menschen mit denen ich darüber gesprochen habe, geht es genauso. Dabei habe ich gelesen und inzwischen erprobt, dass Melde ein nicht zu verachtendes, wohlschmeckendes Gemüse ist. Laut Wikipedia kann man sie wie Spinat kochen, wofür ich allenfalls große, alte Pflanzen nehmen würde. Die Blätter der Melden in der Größe, wie sie auf den Bild zu sehen sind, eignen sich viel besser für einen leckeren Salat. Entweder wie grüner Salat, oder aber auch im gemischten Salat ist Melde eine echte Bereicherung. Auch in kleineren Mengen, wie sie beim Unkrautzupfen anfallen (Melde sät sich beeindruckend fleißig selber aus), kann man sie gut mitverwerten oder gleich aufessen.

Der Geschmack erinnert an frische Erbsen. Besonders aromatisch sind die jungen, zarten Blätter, die man gut zwischendurch naschen. Den leicht körnigen weißen Belag an den jungen Blättern kann man bedenkenlos mitessen. Melde und Dill an der Feuerstelle

Unkraut in der Küche Teil 3.1: Da haben wir den (Melde-)Salat (Melde als Salat, mit Bildern)

Unkraut in der Küche Teil 1: Distelwurzelmehl

Unkraut in der Küche Teil 4: Gierschsuppe