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Sonntag, 27. Oktober 2013

Ergebnisse Obstsortenbestimmung Jan Bade 18.10.2013 in Konau

Am 18.10.2013 waren wir wie angekündigt bei der Apfel- und Birnenbestimmung in Konau (Amt Neuhaus) beim neu gegründeten Verein Konau11.

Der Pomologe Jan Bade hat dort (für die Besucher kostenlose) Sortenbestimmungen vorgenommen. Auch wir haben die Chance genutzt und eine Reihe Sorten bestimmen lassen.

1. Unser "Glockenapfel", den richtigen Namen haben wir vergessen, entpuppte sich als: Stahls Winterprinz, wobei der Erntezeitpunkt eigentlich nicht stimmt. Dem werde ich nochmal weiter nachgehen müssen.

2. Erster Baum rechts, erste Hälfte: nicht bekannt (konnte auch schon von Meinolf Hammerschmidt nicht bestimmt werden)

3. Erster Baum rechts, zweite Hälfte, schmeckt süß, kaum Säure, mittelgroße Früchte, nicht lagerfähig: nicht bekannt (konnte auch schon von Meinolf Hammerschmidt nicht bestimmt werden)

4. Baum links vor L. im Graben: Krügers Dickstiel = Celler Dickstiel (vermutlich in Übereinstimmung mit Meinolf Hammerschmidt)

5. Baum W. Ortsausgang Bauhof: Gravensteiner (laut Jan Bade die "alte" Variante und keine der in Baumschulen überwiegend erhältlichen Mutationen)

6. Apfel Barskamp: nicht bekannt

7. Birne Barskamp, guter Geschmack mit Anisnote: nicht bekannt (einzige Sorte am ganzen Tag, von der der Pomologe Reiser haben wollte)

Wir haben die ganze Zeit (14-17 Uhr) bei den Bestimmungen zugesehen und auch viele Äpfel probieren können. Drei Personen haben wir um Reiser ihrer nicht bestimmbaren Apfelsorten gebeten, da uns diese geschmacklich zusagten. Hoffentlich klappt das dann auch, da wir nur unsere Kontaktdaten rausgegeben, aber keine erfragt haben.

Ansonsten wurden überwiegend die häufigen älteren und etliche moderne Sorten vorgelegt.

Hier noch ein paar Bilder der Veranstaltung, die sehr gut besucht war:
Jan Bade bei der Obstbestimmung in Konau
Jan Bade, der Pomologe vom Dienst. Die Bestimmungen werden von Carmen Magdalena Deutschmann vom Lüneburger Streuobstwiesenverein in eine Liste eingetragen. So gewinnt man einen Überblick, welche Sorten wo verbreitet sind.
Konau11 Hofansicht
Das Foto ist vom Ende der Veranstaltung. Meistens war die Schlange am Bestimmtisch ca. 10 Meter lang und wurde auch nicht richtig kürzer.

Dienstag, 22. Oktober 2013

Ergebnisse Obstsortenbestimmungen Hammerschmidt 2013

Für das Protokoll, und falls jemand Interesse an Reisern hat.

Wir haben auch in diesem Jahr wieder einige Obstbäume durch den Pomologen Meinolf Hammerschmidt von der Baumschule Alte-Obstsorten bestimmen lassen. Leider stellt die Baumschule zum Ende des Jahres den Betrieb ein.

Die bestimmten Bäume stehen überwiegend in den Gärten von Bekannten, mit denen wir über das Thema mal ins Gespräch gekommen sind, einige sind auch alte Straßenbäume, von denen nicht klar ist, ob sie Rest einer alten Pflanzung oder vielleicht auch (teilweise) Sämlinge sind.

Äpfel:
1. Nin I, Stammumfang auf 1 Meter Höhe 120 cm: Altländer Pfannkuchenapfel

2. Nin II, Stammumfang auf 1 Meter Höhe 75 cm: nicht näher bestimmter Cox-Typ (Äpfel waren noch sehr unreif)

3. Nin III, Stammumfang auf 1 Meter Höhe 220 cm: nicht bekannt

4. Nin IV, Stammumfang auf 1 Meter Höhe 90 cm: Holsteiner Cox

5. Nin V, Stammumfang auf 1 Meter Höhe 80 cm: nicht bekannt

6. Nin VI, Stammumfang auf 1 Meter Höhe 65 cm: nicht bekannt

7. Nin VII, Stammumfang auf 1 Meter Höhe 100 cm: Sämling (da müssen wir mal schauen, ob der überhaupt schmeckt)

8. Erster Baum rechts, erste Hälfte: nicht bekannt

9. Erster Baum rechts, zweite Hälfte: nicht bekannt

10. Zweiter Baum rechts: (Krügers Dickstiel) (vermutlich eine Verwechslung, da der Baum vor ein paar Tagen keine Früchte mehr trug, eigentlich aber im Oktober pflückreif sein sollte; ich gehe davon aus, dass der Zettel oder die Äpfel mit Nr. 12. durcheinander geraten sind, der inzwischen von einem anderen Pomologen als Krügers Dickstiel identifiziert wurde)

11. Baum links: Burchardts Netzrenette (eine sehr seltene Sorte, die im Internet nur ca. 2 Baumschulen führen)

12. Baum links vor L. im Graben: nicht bekannt (Krügers Dickstiel, siehe Nr. 10.)

13. Heike 50+ Jahre: Wohlschmecker aus Vierlanden

Birnen:
1. Birne am Bhf. A., mindestens 120 Jahre alt, pflückreif Anfang September, Baum mit relativ breiter Krone, gute Kochbirne, bis zu 4 Wochen lagerfähig: nicht bekannt

2. Heike Hochstamm 80+ Jahre: vermutlich Sparbirne, allerdings schon schlecht geworden und daher nicht sicher bestimmbar

3. Heike kleiner Baum 50+ Jahre: nicht bestimmbar

Das Obst war bei der Bestimmung teilweise nicht mehr in so einem guten Zustand, weil der Termin Anfang Oktober einfach sehr spät war für viele Sorten. Andere Äpfel waren beim Pflücken noch nicht reif genug für eine sichere Bestimmung, teilweise könnte es sich auch schlicht um nicht bestimmbare Sämlinge handeln. Die nicht bestimmten Bäume werden wir jedenfalls weiter zu ermitteln versuchen.

Interessant ist die Netzrenette, auch Burchardts Renette oder Burchardts Netzrenette. Die Sorte ist wie gesagt sehr selten und der Apfel hat mir gut geschmeckt. Die Äpfel sind reif leuchtend gelb und netzartig berostet. Neben einem Ingrif Marie macht sich so ein Baum sicher farblich gut. Wir werden ihn wohl veredeln und in den Chaosgarten pflanzen.

Bei der über 120 Jahre alten Birne müsste es sich eigentlich auch um eine Sorte handeln, denn Sie steht in einem Garten und liefert hervorragende Kochbirnen, die auch roh gut schmecken und zu Birnen, Bohnen und Speck finde ich noch besser schmecken, als die sonst in der Gegend übliche Bürgermeisterbirne (Köstliche von Charneux). Ich durfte den Baum in diesem Jahr (und hoffentlich auch im nächsten) ernten und habe über 2 Obstkisten (also ca. 45 Kilo) mit dem Pflücker runterbekommen. Der Baum hatte einen eher moderaten Befall mit Birnengitterrost.

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Veranstaltungshinweis 18.10.2013 Obstsortenbestimmung in Konau (Amt Neuhaus)

Hallo liebe Obstfreunde aus dem Landkreis Lüneburg und der gesamten Metropolregion Hamburg.

Am 18.10.2013 von 14 bis 17 Uhr kann man bei einer Veranstaltung des Vereis Konau11 Apfel- und Birnensorten durch den Pomologen Jan Bade bestimmen lassen. Das Besondere an der Aktion ist, dass jeder bis zu 5 Sorten gratis bestimmen lassen kann. Sonst kostet eine Bestimmung in der Regel mindestens 2,50 €.

Die Adresse ist Elbstraße 11, 19273 Konau.

Ich werde auch kommen und versuchen, einige späte Sorten bestimmen zu lassen, die sich auf die Schnelle noch finden. Ehrlich gesagt hat mich der Termin etwas überrumpelt. Vielleicht seid ihr ja auch kurz entschlossen. Vielleicht trifft man sich ja, wer möchte, kann mir ja eine Mail schreiben.

Das Veranstaltungsprogramm und weitere Informationen findet ihr hier.